Thomas Lewing (Dülmen, Deutschland) - Wales auf vier Pfoten - eine Rundreise durch Wales mit Hund

Liebe Frau Tegtmeyer,

seit nun schon zwei Tagen sind wir von unserer Wales-Rundtour mit Raja zurück und wir müssen feststellen, wir vermissen das Land schon jetzt!

Zuerst aber einmal ein ganzes dickes Dankeschön an Sie für für die ausserordentlich gute Vorbereitung; dank Ihrer Hilfe waren die letzten 11 Tage ein unvergessenes Erlebnis für uns, und alles hat perfekt gepasst; selbst das Wetter hat bis auf den Tag der Rückfahrt nur Sonnenschein für uns parat gehabt. Was will man mehr.

Die Überfahrt von Dünkirchen nach Dover verlief völlig problemlos; wir durften als allerletztes Fahrzeug auf die Fähre und haben einen extra ruhigen Bereich zugewiesen bekommen, also sehr viel Rücksicht auf unseren Vierbeiner.

Das Beine-und Pfotenvertreten in Sapphire Hole war ein erstes Aha-Erlebnis. Im Schatten der weißen Klippen konnten wir die Müdigkeit der Fahrt aus den Knochen schütteln und uns an der herrlichen Landschaft erfreuen. Dann ging es weiter nach ins Landgasthaus zur Übernachtung. Auch hier wurden wir absolut herzlich empfangen und wir haben den ersten Eindruck bekommen, warum die Briten „mad about dogs“ sind! 

Wir konnten sofort einen Tisch in diesem urigen Pub buchen und kamen mit allen Gästen an diesem Abend ins Gespräch, Anlass war unsere Raja (ein deutscher Schäferhund scheint in UK was besonders zu sein). Genau so ging es dann am nächsten Morgen beim Frühstück weiter, wo sich jeder Gast nach unserer Raja erkundigte. Was für tolle Begegnungen am ersten Tag. Leckerlies auf dem Zimmer sind ja fast schon nichts Besonderes mehr, dass aber unser Hund sein eigenes Frühstück angeboten bekommt: ohne Worte!

DIe Farm in Swansea bei Christine und Martin war der nächste Höhepunkt: wir wurden mehr oder weniger in die Familie aufgenommen und ein eingegrenztes Grundstück für Raja ist sowieso unschlagbar. Beim Frühstück saßen wir mit Christine gemeinsam am Tisch und Martin hat uns sehr herzlich bekocht. Selbst mit den anwesenden Handwerkern, die mit uns am Frühstückstisch saßen, kamen wir dank Raja ganz schnell ins Gespräch. Selbst Christines Tochter und Enkeltochter mussten hereinkommen, um Raja kennen zu lernen. Und dann war da noch Doris, der fünfmonatige Terrier von Christine, welch ein Spaß, Doris und Raja über das Grundstück wetzten zu sehen.

Absoluter Höhepunkt war die Unterkunft bei Jane und Steve mit ihren beiden Settern Rupert und George. Wir haben dieses sehr schön renovierte Haus und den riesigen Garten lieben gelernt und Jane und Steve waren die besten Gastgeber nach guter alter britischer Art. Wir werden nie den zweiten Abend vergessen, als wir alle zusammen mit den drei Hunden fast zwei Stunden durch den wunderschönen Garten geschlendert sind und uns über Blumen, Sträucher und Gartenarbeit unterhalten haben; die Hunde haben es sicherlich mindestens genau so genossen. Steve hat uns immer wieder beim Frühstück mit Insider-Tipps versorgt, welche Strände für Hunde frei zugänglich sind, wo man kostenfrei parken kann; selbst meine alten Pfund-Noten hat er gegen neue eingetauscht. Mehr Service und Entgegenkommen geht nicht. Daher viel uns am Ende der Abschied auch sehr schwer; ich glaube, bei den Hunden war es ähnlich. 

Eine wieder ganz andere Unterkunft, aber bestimmt nicht minder liebenswert und gemütlich, war das Farmhouse im Snowdonia Nationalpark. Wir wurden absolut herzlich mit kühlen Getränken von Christina und Paul begrüsst. Das Frühstück war echt der Hammer, noch nie haben wir so leckere Eierspeisen gefrühstückt. Auch hier war Paul immer an unseren Aktivitäten interessiert und geizte auch nicht mit Insider-Tipps. Auch hier viel uns der Abschied sehr schwer, er wurde uns aber mit etwas Welsh-Cakes versüßt.

Alle drei Unterkünfte hatte ihren eigenen Charme und alle Gastgeber waren auf das herzlichte bemüht. Man hat allen Ihre Vorliebe für Hunde angemerkt und wir Zweibeiner als auch unsere Raja haben sich immer und überall sehr wohl gefühlt. 

Vielen Dank für diese hervorragende Auswahl von hundefreundlichen Unterkünften!

Auf der Rückreise haben wir uns natürlich wieder auf das Landgasthaus in Kent gefreut; und was sollen wir sagen: es war mindestens so schön wie auf der Hinreise. Natürlich wollten auch diesmal (fast) alle Gäste Raja kennenlernen. 

Bei unseren Aktivitäten haben wir uns bewusst für ein, max. zwei Ziele entschieden; für uns stand das Wandern klar im Vordergrund. Das war eine gute Entscheidung, die Tage waren alle sehr ausgefüllt, aber es war nicht stressig.

So bleiben noch genug Aktivitäten für eine erneute Reise in das wunderschöne Wales.

Wir sind begeistert von der Schönheit des Landes, von den liebevollen Menschen, die komplett hundeverrückt sind und nehmen diese Eindrücke mit in unseren Alltag. 

Wir können schon jetzt sagen, dass wir in den nächsten Jahren sicherlich Ihre Dienste wieder in Anspruch nehmen werden, entweder um Wales weiter zu vervollständigen oder eine Tour nach Schottland zu übernehmen.

Gerne dürfen Sie die Fotos für Ihre Homepage verwenden; wir freuen uns , wenn wir Raja dort entdecken dürfen.

Bis bald!

Ihre Thomas & Barbara Lewing mit Raja